Herzlichen Glückwunsch zum vierbeinigen Familienzuwachs. Jetzt beginnt eine spannende und schöne Zeit.

Die Aufregung über den Einzug ist sicher auf beiden Seiten groß. Meistens hat der neue Vierbeiner seine erste, längere Autofahrt hinter sich gebracht und ist zum ersten Mal in seinem Leben von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt.

Nun lernt er seine menschliche Familie kennen, ggf. auch weitere fellige Freunde und bekommt ein neues Lebensumfeld, neue zeitliche Abläufe und macht die ersten Schritte in seinem neuen Leben.

Dies alles, so positiv man es auch gestalten mag und so freudig das Thema „ein Welpe kommt ins Haus“ auch ist, bedeutet Stress für den jungen Hund. Aus diesem Grund empfehlen wir das bisher gewohnte Futter eine Weile beizubehalten, um stressbedingte Durchfälle und Verdauungsbeschwerden auf Grund einer zu raschen Fütterungsumstellung in den Anfangstagen zu vermeiden.

Am besten füttert man die ersten 10-14 Tage im gleichen Rhythmus und die gleiche Sorte, die Ihr neuer Mitbewohner auch davor erhalten hat. Dann kann behutsam begonnen werden, neue Fütterungsmodelle und andere Marken zu etablieren. Schrittweise wird über einen Zeitraum von ebenfalls 10-14 Tagen das gewohnte Futter gegen das neue ausgetauscht, bis am Ende der Umstellungsphase 100 % vom gewünschten Futter im Napf landen.

Erfragen Sie gerne ganz genau, mit welcher Fütterung Ihr neues Haustier aufgezogen wurde. Gab es B.A.R.F. (also eine rohe Form der Fütterung), wurden die einzelnen Rationen gekocht, wurde Nass – und/oder Trockenfutter gegeben, oder eben alles gemischt? Dies gilt es herauszufinden und dann den eigenen Weg für die Wunschfütterung auszuloten.

Wichtig ist, es muss zu Ihnen und Ihren Lebensumständen genauso passen wie für den Hund. Viele Fütterungsmodelle sind recht zeitintensiv und verlangen viel Fachwissen und eine individuelle Beratung. Gerade zum Thema Fütterung gibt es viele verschiedene Meinungen und Sie werden sicher häufig mit diesem Thema konfrontiert.

Wir von defu bieten extra für heranwachsende Hunde zwei verschiedene Futtermittel an. Zum einen unser Junior Geflügel Trockenfutter und zum anderen unser Junior Sensitive Geflügel Nassfutter. Beide Futtermittel können ausschließlich als Alleinfutter gegeben werden, eignen sich aber auch zur Kombifütterung miteinander.

Die passende Futtermenge für Ihren Welpen herauszufinden, benötigt ein gutes Gespür für Ihr neues Haustier. Bei Empfehlungen ist es wichtig, diese auch als solche zu verstehen und nicht als fixe Vorgabe zu betrachten. Rasse, Aktivität, Gesundheitszustand und individuelle Entwicklung haben große Auswirkungen auf den tatsächlichen Bedarf des Tieres und können in den resultierenden Unterschieden so nicht auf den Verpackungen angegeben werden. Meistens ist es von Vorteil, wenn man das zu erwartende Endgewicht wenigstens grob abschätzen kann, da einige Fütterungs-empfehlungen darauf aufbauen. Sind beide Elterntiere oder der Vater nicht bekannt, hilft oft die Einschätzung eines Fachmannes/einer Fachfrau, um hier eine Angabe zu bekommen.

Als Tipp: Wiegen Sie Ihren Vierbeiner regelmäßig. Selbst wenn man die Elterntiere nicht kennt, kann man so eine Wachstumskurve erstellen und den Verlauf und die gewünschte Zunahme etwas im Auge behalten.

Je jünger der Welpe ist, um so mehr Mahlzeiten pro Tag braucht er. Meistens bekommt man seinen Welpen im Alter von 9-12 Wochen. Gängig sind dann noch 4-3 Mahlzeiten pro Tag. Die Anzahl der Mahlzeiten kann man im Verlauf der nächsten Wochen und Monate senken. Es schadet aber auch nicht, seinem Hund weiterhin 3 Mahlzeiten pro Tag zur Verfügung zu stellen. Die häufigste Fütterungsanzahl ist jedoch 2 Mahlzeiten, aufgeteilt in morgens und abends.

Nicht ratsam ist es, das Futter rund um die Uhr im Napf anzubieten. Bei Nassfutter verbietet sich diese Fütterungsform aus hygienischen Gründen, aber auch bei Trockenfutter ist es besser, regelmäßige Fütterungszeiten einzuhalten. So hat man nebenbei auch gleich eine gute Rückmeldung, wenn der Hund mal nicht wie erwartet frisst.

Gerne gibt man seinem neuen Familienmitglied auch Zuwendung über Leckerli und trainiert mit besonders schmackhaften Happen im Haus und natürlich auch gewünschte Kommandos bei den ersten kleinen Ausflügen. Gerade bei jüngeren Hunden empfiehlt es sich aber, nicht zu experimentierfreudig durch verschiedene Produkte zu wechseln. Suchen Sie sich lieber für den Anfang zwei, drei Leckerli aus, die gerne genommen werden und von der Zusammensetzung passen. Besonders beachten sollte man die Energiezufuhr (Kalorienmenge) durch Leckerli. Gerade wenn man viel übt, gelangen doch oft größere Mengen in die kleinen Hundebäuche. Um die Ausgewogenheit der Nährstoffzusammensetzung nicht zu gefährden, gilt: Leckerli in Maßen und nicht in Massen und damit nicht mehr als 5-10 % der gesamten Tagesration. Weniger ist hier definitiv besser.

Tipp: Unser Junior-Trockenfutter ist auch unterwegs als Leckerli wunderbar zu verwenden.

Junge Hunde im Zahnwechseln kauen besonders gerne. Leider auch oft an Dingen, bei denen wir dies nicht so gerne sehen. Achten Sie bitte im Zahnwechselzeit darauf, keine zu harten Kauartikel anzubieten. Es gibt Erfahrungsberichte, bei denen zu hartes Kaumaterial die Zahnanlage oder die Zahnstellung der bleibenden Zähne beeinflusst. Die Häufigkeit und Menge sollten hier im Auge behalten werden. Schnell hat man mit nur einem Kauartikel den Kalorienbedarf für 1-2 Tage abgedeckt, ohne dass der Hund sein Hauptfutter überhaupt bekommen hat.

Der Zeitpunkt der Umstellung auf ein Futter für adulte Tiere richtet sich auch hier nach dem Erreichen des zu erwartenden Endgewichts. Trotzdem ist dies kein absoluter Zeitpunkt und sollte individuell entschieden werden.

Mini + kleine Hunde (bis ca. 10 kg Körpergewicht): Umstellung mit etwa 9-12 Monaten

Mittelgroße Hunde (bis ca. 20-25 kg Körpergewicht): Umstellung mit etwa 12-15 Monaten

Große + sehr große Hunde (bis ca. 35-50 kg Körpergewicht): Umstellung mit etwa 15-18 Monaten

Auch in dieser Phase sollte langsam über mehrere Tage auf das neue Futter umgestellt werden. Gleichzeitig verringert sich der Energiebedarf sowie die damit verbundene Futtermenge und die täglichen Mahlzeiten pendeln sich auf 2x täglich ein.

Das allerwichtigste kommt aber zum Schluss. Wir von defu wünschen Ihnen und Ihrem neuen Mitbewohner eine wundervolle Kennenlernzeit, starke Nerven und viel, viel Freude und Spaß mit einem quirligen Junghund.