Eine Futterumstellung ist oft aus unterschiedlichen Gründen gewünscht oder sogar unumgänglich. Der Wunsch nach hochwertigerem Futter, eine Unverträglichkeit oder sogar eine Erkrankung sind einige davon. Viele Tiere haben keinerlei Probleme mit wechselnden Futtermitteln und eine Umstellung ist zügig und problemlos möglich. Dies sollte jedoch immer individuell entschieden werden und im Zweifelsfall ist sicherheitshalber eine schonende Umstellung über einen längeren Zeitraum vorzuziehen. Unsere Umstellungstipps beziehen sich nicht auf Allergiker oder auf erkrankte Tiere, bei denen ein dringender Wechsel auf eine tierärztliche Diät erfolgen muss. Auch für Welpen und junge Hunde gibt es ein paar Dinge bei einer gewünschten Futterumstellung zu beachten. Spannende Tipps und wichtige Hinweise hierzu finden Sie in unsere Ratgeber-Rubrik unter www.defu.de.
Eine zügigere Umstellung ist möglich - bedenkt man aber, wie sich der Körper auf gewohnte Nahrung einstellt und Verdauungsprozesse optimiert, ist es immer anzuraten, schonend umzustellen. Hierdurch können unerwünschte Begleiterscheinungen einer Umstellung minimiert werden.
Der Wechsel innerhalb einer Marke und einer Fütterungsform ist meistens leichter durchzuführen. Der Umstieg von Nass – auf Trockennahrung und umgekehrt oder von konventioneller Nahrung auf Bio-Premium Nahrung sollte über einen etwas längeren Zeitraum erfolgen. Bei Hunden mit sensiblem Verdauungstrakt oder bekannten Schwierigkeiten beim Futtermittelwechsel kann die Umstellung bis zu 21 Tage dauern.
Eine veränderte Kotkonsistenz, Blähungen oder Unwohlsein können in den ersten Tagen einer Umstellung vorkommen, da sich die Verdauungsvorgänge an das neue Futter anpassen, sollten aber nicht längerfristig anhalten. Ist dies der Fall, ziehen Sie bitte Ihren Tierarzt zu Rate, ob ggf. zeitgleich ein anderes Problem vorliegt.
Ist Ihr Hund vorher mit einem konventionellen Futter gefüttert worden, kann das Fehlen von Lock - und Aromastoffen gerade im Trockenfutterbereich zu einer anfänglich schlechteren Akzeptanz gegenüber des vorherigen Futters führen. Das Einweichen der Kroketten und/oder ein leichtes Anwärmen mit warmem Wasser kann hier häufig den Umstieg erleichtern. Oft wird empfohlen, beliebte Leckereien unterzurühren, um das neue Futter attraktiver zu machen. Hierzu kann nicht uneingeschränkt geraten werden, da immer wieder gerade diese leckeren Zusätze (wie Quark, Joghurt) oder andere, für den Hund ungewohnte Nahrungsmittel, Verdauungsprobleme verursachen und die Umstellung erschweren.